AUFTRAGGEBER
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB)

LEISTUNGSUMFANG
Vorentwurf bis Genehmigungsplanung

TEAM
Thomas Guba, Alexander Roscher, Grégoire Tourne

FLÄCHE
4.100 m2

BAUKOSTEN
488.000 € (Kostenberechnung)

ZEITRAUM 
2016 bis 2017

PROJEKTPARTNER
worschech architects, Erfurt

ORT 
Heinrich-Mann-Allee 103, Potsdam

VERFAHREN
Direktbeauftragung

Sozialgericht Potsdam

Auf der Landesliegenschaft soll das neue Landessozialgericht erbaut werden. Charakteristisch für das ursprünglich als Kasernenstandort entwickelte Grundstück ist die orthogonale Gebäude- und Erschließungsstruktur. Die Gebäude stehen meist solitär auf Rasenflächen, die Erschließungswege sind mit Alleebäumen bepflanzt, Einzelbäume bilden Akzente in den Freiflächen

In diese Struktur fügen die Architekten ihren Neubau ein, indem sie eine Bestandsgebäude aus dem 19. Jahrhundert nach Süden linear verlängern. Auf diese Weise und zusammen mit unseren platzartigen Freiflächen an den Stirnseiten der beiden Gebäude verbindet das Ensemble zwei interne Straße der Liegenschaft miteinander.

Der südliche Vorplatz erhält – seiner Funktion als Haupteingang entsprechend – großformatige Kunststeinplatten und Sitzgelegenheiten unter Bäumen. Die erforderlichen Behinderten-Stellplätze werden durch eine Hecke optisch abgetrennt. Das Heckenmotiv wird entlang des dicht an das Gebäude geschmiegten Weges fortgesetzt, der zum Altbautrakt leitet und sich in das orthogonale Erschließungssystem der Liegenschaft einfügt. Hier bildet ein Kunstwerk, das die Justitia versinnbildlichen soll und bereits vom Gebäudeeingang durch das Foyer zu sehen ist, einen gestalterischen Schwerpunkt.

Leider wird das Projekt nicht realisiert werden, da das Land entschieden hat, die Liegenschaft an den Bund zu verkaufen. Nun muss ein anderes Grundstück für den Neubau des Sozialgerichts gefunden werden.