AUSLOBER
Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern

VERFAHREN
Nicht offener Wettbwerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb

TEAM
Thomas Guba, Grégoire Tourne

ZUSAMMEN MIT
SEHW Architektur GmbH, Berlin

ABGABE
Februar 2020

ORT
Neubrandenburg

AUSZEICHNUNG
2. Preis

"Neubau Polizeizentrum Neubrandenburg"

Anlass und Ziel des Wettbewerbs:

Wettbewerbsziel ist ein Entwurf für das Polizeizentrum Neubrandenburg, der funktionell und sicherheitstechnisch den Vorgaben des Raumprogramms entspricht, der im Rahmen der kalkulierten Kosten und des geplanten Bauzeitraumes umsetzbar ist und der die Anforderungen des Nachhaltigen Bauens nach BNB Standard berücksichtigt. Der Polizeineubau soll zugleich architektonisch-gestalterisch zu einer städtebaulichen Aufwertung des Behördenzentrums beitragen..

 

Würdigung des Preisgerichts:

Idee / Städtebau:

Die Verfasser der Arbeit haben einen klaren 3-geschossigen Baukörper mit beruhigenden Bezügen zur eher inhomogenen Umgebung gestaltet. Durch die Aufnahme von Fluchten bestehender Gebäude und die ruhige Lage oberhalb des Geländesprunges ist der Entwurf für das Gebiet ordnend und somit ein Beginn, die Gemengelage zu ordnen. Das Gebäude besitzt hier das erforderliche baukörperliche, gestalterische Gewicht. Die Grundstücksnutzung bleibt auf den südlichen Bereich beschränkt, der nördliche Bereich ist für die spätere Entwicklung völlig freigehalten, was die Jury sehr begrüßt. Somit ist die Grundstücksflächennutzung sehr nachhaltig gelöst. (...)

Außenanlagen:

Die Verfasser bieten eine klar strukturierte Freianlage an, die den sicherheitstechnischen und funktionalen Anforderungen entspricht. Die Erschließungslösungen für die Öffentlichkeit und den polizeilichen Betrieb werden rational und sehr effizient angeboten. Im Bereich des Haupteinganges werden Foyer und Cafeteria im Innenraum mit dem vorgelagerten Platz überzeugend verknüpft. Der Eingang wirkt repräsentativ. Das vorhandene Relief mit der Böschung und die städtebaulich wichtige Baumreihe werden erhalten. Die nördlich gelegene Grundstücksfläche wird konsequent als städtebauliche Erweiterungsfläche angeboten. Der Schwarzplan demonstriert überzeugend die städtebauliche Einordnung des Baukörpers. Die Erhaltung des vorhandenen Baumbestandes bildet ein nicht zu unterschätzendes Ordnungselement im diffusen städtebaulichen Umfeld.