AUFTRAGGEBER
Stadt Schwabach

LEISTUNGSUMFANG
Vorentwurf bis Bauleitung

TEAM
Thomas Guba, Anna Ludwig, Alexander Roscher, Martine Sgard, Grégoire Tourne

FLÄCHE
19.600 m2

BAUKOSTEN
1.165.000 €

ZEITRAUM
2015

PROJEKTPARTNER
Heydorn.Eaton.Architekten, Berlin

ORT
Paul-Goppelt-Str. 4, Schwabach, Bayern

VERFAHREN
Beschränkt offener Realisierungswettbewerb, 1. Preis

Johannes-Kern-Mittelschule Schwabach

Im Jahr 2010 lobte die Stadt Schwabach einen Wettbewerb für die Planung einer 3-fach Turnhalle auf einem bestehenden Schulgelände aus, das zu einem zentralen Schulstandort entwickelt wird. Neben der alten Sporthalle standen auch die bestehenden Außensportanlagen zur Disposition und sollten neu geplant werden.

Charakteristisch für das langgestreckte Grundstück ist ein Höhenversprung von 3 Metern, der das Gebiet zweiteilt. Unter Ausnutzung dieser Situation haben die Architekten die Sporthalle unmittelbar am Höhenversprung platziert, wodurch die Halle einen der Schule zugewandten Eingang auf der unteren Ebene und einen öffentlichen Zugang für den Vereinssport und Besucher auf der oberen Ebene erhält.

Im Freiraum haben wir auf diese Situation reagiert:
Der große Allwetterplatz befindet sich auf der „Schul-Ebene“ und steht den Schülerinnen und Schülern auch in den aktiven Pausen zur Verfügung. Ein High-Light ist hier die Bowldermöglichkeit an der Stützmauer, die den Geländeversprung abfängt und hinter der eine Treppenanlage zur oberen Geländeebene führt.
Auf der oberen Ebene erschließt ein Vorplatz den Eingangsbereich, von wo ein Wegestrang zur nördlich gelegenen Hauptverkehrsstraße und den hier angeordneten Pkw-Stellplätzen führt. Eine Baumreihe und Sitzgelegenheiten begleiten den Weg.

Da sich im Laufe der Planung herausstellte, dass das Budget für einen kompletten Neubau der Außenanlagen nicht ausreichen würde, wurde gemeinsam mit dem Auftraggeber entschieden, auf die Neuanlage eines ursprünglich geforderten Großspielfeldes zu verzichten und stattdessen das bestehende und intakte Rasensportfeld (60x40m) in die Planung zu integrieren.
Weiterhin konnten die Laufbahnen erhalten werden, so dass als neue Sportanlage auf der oberen Ebene nur noch ein kleiner Allwetterplatz mit angeschlossener Weitsprunggrube und Kugelstoßanlage gebaut wurde.
Ein positiver Nebeneffekt dieser bestandsorientierten Vorgehensweise war, dass weit weniger Bäume gefällt werden mussten als ursprünglich vorgesehen war.