Oderberger Straße 12, mob

Oderberger Straße 12, mob

Obdachlose sanieren in Selbsthilfe ein Gebäude, für dessen beiden Höfe wir die Planung erstellt haben. Die Umsetzung erfolgte teils durch eine Garten- und Landschaftsbaufirma, teils durch die Selbsthilfegruppe.
Im vorderen, nur 90 qm großen Hof müssen sowohl die Mülltonnen Platz finden, als auch Flächen für die Feuerwehr freigehalten werden, weswegen dieser Bereich funktional gestaltet ist:

Wände aus wetterfesten, rot lackierten Schaltafeln schirmen den Müllstandort ab und setzen einen farbigen Akzent, der sich in der Fassadengestaltung wiederfindet. Der Bodenbelag aus Betonplatten wird durch Pflasterstreifen gegliedert. Als Trittplatten flach verlegte Kantensteine verbinden den vorderen mit dem hinteren Hof gestalterisch.
Dieser durch Gebäude und eine Gartenmauer gefasste Raum wird als intimer Garten und Treffpunkt für die Bewohner des Hauses und die Mitarbeiter der mob e.V. gestaltet. Entsprechend zahlreich ist das Angebot an Aufenthaltsflächen, auf denen parallel verschiedene Aktivitäten stattfinden können:
Um einen zentralen Tennenbereich ordnen sich eine kleine Terrasse, eine gepflasterte Fläche mit Wasseranschluss und ein Holzdeck an, das 1 m über dem Gartenniveau liegt. Dieses wird durch Gabionen abgefangen, die mit bauseits vorhandenen Lesesteinen gefüllt sind.
Alle Bereiche werden von einer üppigen Pflanzung aus Bambus und immergrünen Stauden gefasst. Drei Birken und ein exotischer Ahorn setzen vertikale Akzente.