Garten Kaulbachstraße

Garten Kaulbachstraße in Berlin-Lankwitz

Das ursprüngliche Gebäude entstand 1922 als Doppelvilla mit spiegelbildlichem Grundriss. Im Krieg wurde die westliche Gebäudehälfte zerstört. Die nachfolgenden Teilungen des fast 6000 qm großen Grundstückes führten zu einer unglücklichen Verkürzung des Gartens: Die Achse zwischen Vorgarten, Innenräumen, Freisitz und Garten endete nun 8 m hinter dem Haus an einer Sichtschutzwand.
Ziel der Planung war es, mit der "Amputation" des Gartens selbstbewusst umzugehen, die Grenzen nicht zu kaschieren, sondern durch bauliche Elemente, die neben der Größe und Kompaktheit des Gebäudes bestehen können, einen räumlichen Abschluss zu bilden.
In enger Zusammenarbeit mit den Bauherren wurde eine Lösung entwickelt, die den Garten im ursprünglichen Zeitgeist zu Ende dachte: Sieben 3,3 m hohe, mit Metallpfetten verbundene Pfeiler bilden nun den Abschluss des Grundstückes und umgeben eine Terrasse. Der mittlere Pfeiler in Flucht der Gebäudeachse ist als Brunnenanlage ausgebildet.
Die seitlich des Hauses liegende Fläche wurde durch Wiederherstellung eines Geländeversprunges als eigenständiger Gartenteil gestaltet. Heckenkörper gliedern ihn und stellen den Bezug zur Terrasse her. Ein von Gemüsebeeten umgebenes Gewächshaus schließt diesen Gartenteil räumlich ab.
Im Vorgarten entstanden ein in den Rasen eingelassenes Staudenbeet und ein kleiner Sitzbereich.